History
Everything remains different - from Marinas Ferienwohnungen to 7SCHWABEN
After demolition of the ramshackle cottage "Kischbaum", the new building of today's 7SCHWABEN enriched the townscape of Bad Urach with a modern guesthouse for vacationers and business travelers in 2010 - soon known far beyond the borders of Swabia under the name "Marinas Ferienwohnungen". Built in a prime location on the edge of the old town on the historic site of a long-gone dye works near the rippling Erms River, the building was cleverly designed as a stand-alone guesthouse. Unlike many vacation apartments it is not part of a private house - to make you feel exclusively like a guest. With building equipment such as solar-assisted underfloor heating, electric shutters or special sound-insulated walls, the building outclasses many hotels in terms of living comfort from the very beginning and still does. Over a decade of very well-done management, Marina's vacation apartments have earned their reputation as an excellent address for anyone seeking accommodation in the spa town only for few nights or longer trip. Under new ownership in 2021, the name changes to today's 7SCHWABEN - the modernized apartments, the offer and above all the valued high standard remain the same. Today"s name picks up with a wink both the house number and the number of apartments and connects them via the same-named tale with the Swabian Alb as a popular tourist destination.
Es waren einmal ...
Die sieben Schwaben der Brüder Grimm
Einmal waren 7SCHWABEN beisammen, der erste war der HERR SCHULZ, der zweite der JACKLI, der dritte der MARLI, der vierte der JERGLI, der fünfte der MICHAL, der sechste der HANS, der siebente der VEITLI; die hatten alle sieben sich vorgenommen, die Welt zu durchziehen, Abenteuer zu suchen und große Taten zu vollbringen. Damit sie aber auch mit bewaffneter Hand und sicher gingen, sahen sie es für gut an, dass sie sich zwar nur einen einzigen, aber recht starken und langen Spieß machen ließen. Diesen Spieß fassten sie alle sieben zusammen an, vorn ging der kühnste und männlichste, das musste der HERR SCHULZ sein, und dann folgten die andern nach der Reihe, und der VEITLI war der letzte.
Nun geschah es, als sie im Heumonat eines Tags einen weiten Weg gegangen waren, auch noch ein gutes Stück bis in das Dorf hatten, wo sie über Nacht bleiben mussten, dass in der Dämmerung auf einer Wiese ein großer Rosskäfer oder eine Hornisse nicht weit von ihnen hinter einer Staude vorbeiflog und feindlich brummelte. Der HERR SCHULZ erschrak, dass er fast den Spieß hätte fallen lassen und ihm der Angstschweiß am ganzen Leibe ausbrach. „Horcht, horcht“ rief er seinen Gesellen: „Gott, ich höre eine Trommel!“ Der JACKLI, der hinter ihm den Spieß hielt, und dem ich weiß nicht was für ein Geruch in die Nase kam, sprach: „Etwas ist ohne Zweifel vorhanden, denn ich schmeck das Pulver und den Zündstrick.“ Bei diesen Worten hub der HERR SCHULZ an, die Flucht zu ergreifen, und sprang im Hui über einen Zaun, weil er aber gerade auf die Zinken eines Rechens sprang, der vom Heumachen da liegen geblieben war, so fuhr ihm der Stiel ins Gesicht und gab ihm einen ungewaschenen Schlag. „O wei, o wie“ schrie der HERR SCHULZ: „Nimm mich gefangen, ich ergeb mich, ich ergeb mich!“ Die andern sechs hüpften auch alle einer über den andern herzu und schrien: „Gibst du dich, so geb ich mich auch, gibst du dich, so geb ich mich auch.“ Endlich, wie kein Feind da war, der sie binden und fortführen wollte, merkten sie, dass sie betrogen waren. Und damit die Geschichte nicht unter die Leute käme, und sie nicht genarrt und gespottet würden, verschwuren sie sich untereinander, so lang davon stillzuschweigen, bis einer unverhofft das Maul auftäte. Hierauf zogen sie weiter.
Die zweite Gefährlichkeit, die sie erlebten, kann aber mit der ersten nicht verglichen werden. Nach etlichen Tagen trug sie ihr Weg durch ein Brachfeld, da saß ein Hase in der Sonne und schlief, streckte die Ohren in die Höhe, und hatte die großen gläsernen Augen starr aufstehen. Da erschraken sie bei dem Anblick des grausamen und wilden Tieres insgesamt und hielten Rat, was zu tun das wenigst Gefährliche wäre. Denn so sie fliehen wollten, war zu besorgen, das Ungeheuer setzte ihnen nach und verschlänge sie alle mit Haut und Haar. Also sprachen sie: „Wir müssen einen großen und gefährlichen Kampf bestehen, frisch gewagt ist halb gewonnen!“ fassten alle sieben den Spieß an: der HERR SCHULZ vorn und der VEITLI hinten. Der HERR SCHULZ wollte den Spieß noch immer anhalten, der VEITLI aber war hinten ganz mutig geworden, wollte losbrechen und rief: „Stoß zu in aller Schwabe Name, sonst wünsch i, dass ihr möcht erlahme.“ Aber der HANS wusste ihn zu treffen und sprach: „Beim Element, du hascht gut schwätze, bischt stets der letscht beim Drachehetze.“ Der MICHAL rief: „Es wird nit fehle um ein Haar so ischt es wohl der Teufel gar.“ Drauf kam an den JERGLI die Reihe, der sprach: „Ischt er es nit, so ischts sei Muter oder des Teufels Stiefbruder.“ Der MARLI hatte da einen guten Gedanken und sagte zum VEITLI: „Gang, VEITLI, gang, gang du voran, i will dahinte vor di stahn.“ Der VEITLI hörte aber nicht drauf, und der JACKLI sagte: „Der Schulz, der muß der erschte sei, denn ihm gebührt die Ehr allei.“ Da nahm sich der HERR SCHULZ ein Herz und sprach gravitätisch: „So zieht denn herzhaft in den Streit, hieran erkennt man tapfre Leut.“ Da gingen sie insgesamt auf den Drachen los. Der HERR SCHULZ segnete sich und rief Gott um Beistand an: wie aber das alles nicht helfen wollte und er dem Feind immer näherkam, schrie er in großer Angst: „Hau; hurlehau! hau!“ Davon erwachte der Hase, erschrak und sprang eilig davon. Als ihn der HERR SCHULZ so feldflüchtig sah, da rief er voll Freude: „Potz, VEITLI, lueg, lueg, was isch das? Das Ungehüer ischt a Has.“
Der Schwabenbund suchte aber weiter Abenteuer und kam an die Mosel, ein mosiges, stilles und tiefes Wasser, darüber nicht viel Brücken sind, sondern man an mehrern Orten sich muß in Schiffen überfahren lassen. Weil die 7SCHWABEN dessen unberichtet waren, riefen sie einem Mann, der jenseits des Wassers seine Arbeit vollbrachte, zu, wie man doch hinüberkommen könnte. Der Mann verstand wegen der Weite und wegen ihrer Sprache nicht, was sie wollten, und fragte auf sein Trierisch: „Wat? wat!“ Da meinte der HERR SCHULZ, er spräche nicht anders als „Wate, wate durchs Wasser“ und hub an, weil er der vorderste war, sich auf den Weg zu machen und in die Mosel hineinzugehen. Nicht lang, so versank er in den Schlamm und in die antreibenden tiefen Wellen, seinen Hut aber jagte der Wind hinüber an das jenseitige Ufer, und ein Frosch setzte sich dabei und quakte: „Wat, wat, wat.“ Die sechs andern hörten das drüben und sprachen: „Unser Gesell, der HERR SCHULZ, ruft uns, kann er hinüberwaten, warum wir nicht auch?“ Sprangen darum eilig alle zusammen in das Wasser und ertranken, also dass ein Frosch ihrer sechse ums Leben brachte, und niemand von dem Schwabenbund wieder nach Haus kam.
Familie Westermann
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